Ist es ein Germanismus? Fragen Sie einfach die Kinder!

Folgende Anekdote hat Alice Scholze (Tschechische Schule ohne Grenzen in Berlin) in der tschechischen Kindergruppe zum Besten gegeben:
Dreijjährige Josephine: Mama, wie sagt man tschechisch “Eimer”?
Mama: Kýbl.
Josephine: Mama, ich meinte Tschechisch!
Was lernen wir daraus? Kinder haben ein beeindruckendes Sprachgefühl und können ein vermeintlich tschechisches Wort als Germanismus entlarven.
Weitere tolle Sprach-Anekdoten finden Sie auf der Seite der Tschechischen Schule ohnen Grenzen.
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Ach ja, mit “kbelík” war Josephine dann zufrieden. Das klang ihr tschechischer 🙂

3 Kommentare

  1. Die “Eier” geschichte ist am besten.
    lautmalerische witze sind oft herrlich kindisch, zB muss ich den folgenden loswerden:
    “Herr Ober , ein Rindsgulasch bitte.” Ober serviert Guasch.
    “Aber Herr Ober, das ist ja ein Schweinsgulasch! Ich will ein Rindsgulasch.”
    “Na dann halten’s halt den Teller schief, dann rinnt’s Gulasch.”

  2. ty a já = eier – da muss man wirklich mal draufkommen…. finde ich auch am besten.
    Zu den Germanismen in der tschechischen Sprache eine kleine Anekdote die mir wirklich so passiert ist:
    Ich sitze mit einer tschechischen Bekannten vor dem Fernseher und wir schauen einen Film (natürlich auf tschechisch). Keine Ahnung mehr welcher Film, aber in dem Film war eine Szene in einem Restaurant und dort redet die Bedienung mit einem Gast. Von dem ganzen Dialog habe ich damals nur das Wort “štamgast” verstanden. Daraufhin schaue ich meine tschechische Bekannte an und frage ganz erstaunt “štamgast”, co to znamená?
    Gespräche zwischen meiner Bekannten und mir laufen meistens so ab, dass ich versuche tschechisch zu reden und sie mir auf deutsch antwortet (so lernen wir beide). Auf jeden Fall tat sie sich schwer mir das Wort “štamgast” auf deutsch zu erklären, und ich hab ihr dann erklärt was ein Stammgast im deutschen ist.
    Ende der Geschichte: sie war ganz erstaunt, dass “štamgast” ein Germanismus ist und wir haben herzlich drüber gelacht und noch eine flaška vína geöffnet (und ich hoffe dass jetzt keiner fragt warum ich nicht láhev vína geschrieben habe…)
    P.S.: Die Geschichte war bevor du das Wort “štamgast” hier erklärt hast.

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